Museum für Äthiopien

Bremen

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Von Sigrid Schuer

Bremen und Äthiopien verbindet ein besonderes Band: Thomas Gerkmann, Geschäftsführer der F. Undütsch GmbH und  seit Mai als jüngster Honorarkonsul Bremens für das afrikanische Land im Amt, schloss schon in der Schule von St. Johann Freundschaft mit seiner äthiopischen Mitschülerin Ruth.

„Ich liebe dieses wunderschöne Land“, sagt der Unternehmer. Thomas Gerkmann zeigte sich von der Idee, in Wuqro in der äthiopischen Provinz Tigray, ein Museum mit der finanziellen Hilfe von bremischen Äthiopienfreunden aufzubauen, genauso angetan wie der äthiopische Botschafter Fesseha Asghedom Tessema, der in dieser Woche der Hansestadt seinen Antrittsbesuch abstattete. Beide dankten Nina Melchers, Geschäftsführerin der 2009 gegründeten Gesellschaft zur Förderung von Museen in Äthiopien und Initiatorin dieser Idee. Um die Verwirklichung des Museums in Wuqro voranzubringen, ist der Verein allerdings auf Spendengelder angewiesen. Die sollen auch mit einer neuen Sorte von äthiopischem Wildkaffee, die bei der Kaffee Rösterei Münchhausen veredelt und geröstet wird, eingeworben werden. Mit dem Verkauf der fair gehandelten Kaffeesorte „Königin von Saba“ werden nicht nur der Bau des Museums, sondern auch äthiopische Kleinbauern unterstützt, die den Wildkaffee ernten. Für die historische Identität des Landes sind weitere Ausgrabungen und die Aufbewahrung archäologischer Funde sehr wichtig, weiß auch Silke Seyboldt, Kuratorin des Übersee-Museums, mit der die Äthiopien-Freunde schon lange eng zusammenarbeiten.

Quelle: Weser-Kurier