5.000 Euro und 40 teils stark reparaturbedürftige Fahrräder haben drei Vertreter der Bremer Wirtschaftsjunioren, als Spende im Übergangswohnheim für Flüchtlinge an der Bardowickstraße übergeben. Hintergrund ist die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt, die seit einigen Monaten in der Gemeinschaftsunterkunft betrieben wird, und die der Bremer Nicolas Peytsch als Ehrenamtlicher für zwei Stunden in der Woche anleitet.
„Ich bin für die Spende sehr dankbar, weil sie den Flüchtlingen hilft, Beschäftigung zu finden und damit den Tag tätig auszufüllen“, sagte Sozialstaatsrat Horst Frehe. „Nichts ist schlimmer, als zum Nichtstun verdammt zu sein. Aus sinnvoller Beschäftigung ziehen Menschen auch einen großen Teil ihres Selbstwertgefühls.“ Die Spende sei dazu „ein ausgesprochen erfreulicher Beirtrag“. Die Reparatur von Fahrrädern sei zudem ein Projekt, „in das sich die Kinder gut einbinden lassen“.
Als Vertreter der Wirtschaftsjunioren waren Jörg Müller-Arnecke (Beilken-Sails), Jens Kruse (Vedder & Stockrahm) sowie Thomas Gerkmann (F. Undütsch) vor Ort. „Bei der Geldspende handelt es sich um einen kleinen Überschuss der Hanseraumkonferenz 2014 der Wirtschaftsjunioren in Bremen, sowie einem Aufruf für Fahrräder durch Vedder & Stockrahm“, erläuterte Thomas Gerkmann, Honorarkonsul von Äthiopien. Über die Verwendung der Mittel habe man entschieden, als jüngst Sozialsenatorin Anja Stahmann als Gast im Arbeitskreis Politik „Juniors meet Senators“ über die vielfältigen Herausforderungen bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Bremen berichtet hat. „Da war für uns klar, wohin das Geld geht.“